Pany ist ein Dorf im mittleren Prättigau im Schweizer Kanton Graubünden.

Geschichte

Die vormals selbständige Gemeinde am Luzeinerberg umfasste zahlreiche Einzelhöfe sowie den Weiler Gadenstätt. Die Gemeinde fusionierte 1872 zusammen mit Buchen im Prättigau und Putz zur Gemeinde Luzein.

Ersturkundlich erwähnt ist das Dorf 1411 als Pynnuew. Die Flurnamen sind überwiegend rätoromanisch und haben den frühneuzeitlichen Sprachwechsel der Region zum Deutschen nach der Einwanderung der Walser überdauert.

Bevölkerung und Infrastruktur

Die Einwohnerzahl der nach wie vor stark landwirtschaftlich geprägten Hangsiedlung betrug 2001 ca. 560 Personen. Seit 1927 wird Pany durch die Postautostrasse Küblis–St. Antönien erschlossen.

Tourismus

Pany ist als Sommer- und Winterferienort das touristische Zentrum des vorderen und mittleren Prättigaus, mit einem grossen Angebot an Ferienwohnungen/Chalets. Zur touristischen Infrastruktur gehört seit 1930 ein alpines Schwimmbad. Später kamen ein Skilift mit vier Skipisten dazu und weitere Winterangebote (Schlitteln, Winterwandern, Langlauf, Pferdeschleipffahrt) sowie Sommerangebote (Wanderwegnetz, Bikerouten, Erlebniswanderweg Re-Ra-Raetikon u. a.). Ende des 20. Jahrhunderts entstand ein Reka-Feriendorf. 2015 wurde der touristische Betrieb vom Tourismusverein Pany-Luzein Tourismus an die Gemeinde Luzein übergeben.

Die reformierte Dorfkirche stammt aus dem Jahre 1705 und steht unter Denkmalschutz.

Pany beherbergt die Primarschule der Gemeinde Luzein.

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

  • Georg Fient (1845–1915), Lehrer, Beamter, Zeitungsredaktor und Mundartschriftsteller
  • Peter Steiner (1917–2007), Alpöhi, Werbefigur und Musiker

Literatur

  • Otto Clavuot: Pany. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 18. November 2009.

Weblinks

  • Offizielle Website der Gemeinde Luzein
  • Pany Tourismus
  • Pany auf Lexicon Istoric Retic (rumantsch)
  • Pany auf eLexikon

Photos Pany Pictures Pany Motive Graubünden Switzerland

PANY מנורות תליה

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